
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) veranstaltete vom 25.-27. Oktober 2021 die Fachkonferenz Sucht in Potsdam. Eingeladen waren sowohl professionelle als auch ehrenamtliche Sucht-Selbsthilfeaktive, die in diversen Vorträgen und Workshops suchtspezifischen Themenstellungen beleuchteten. Im Fokus standen u.a. die Auswirkungen von Corona auf das Konsumverhalten und die Suchtentwicklung.
Als Vertreter des Kreuzbund DV Würzburg haben Regionssprecher Arnd Rose und Gruppenleiter Armin Reuther an der Konferenz teilgenommen. Im Workshop durften wir uns dem Thema widmen: “Wie kann es nachhaltig gelingen, das Image der Sucht-Selbsthilfe in der deutschen Bevölkerung zu verbessern?” Eine anspruchsvolle Fragestellung, die heiß unter den Teilnehmenden diskutiert wurde.
Neben den fachlichen Themen und Diskussionen sind die Begegnungen mit den anderen Suchthilfeaktiven stets ein Highlight. Aus allen Regionen Deutschlands kamen Suchtbetroffene, Suchthelfer:innen und Berater:innen zusammen, um offen und authentisch über Suchterkrankungen zu reden und die Freude am suchtfreien Leben zu entfachen.
Wo Begeisterung und Freude für eine suchtfreie und abstinente Lebensgestaltung gelebt wird, finden sich zielsicher Menschen, auf die diese Lebenshaltung auch anziehend wirkt. Dieses Feuer der Begeisterung dauerhaft und nachhaltig aufrecht zu erhalten, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Nur zu leicht schläft anfänglicher Eifer und Motivation ein oder findet keine adäquaten Einsatzmöglichkeiten, seine ganze Kraft zu entfalten. Beobachtungen, die auch mancher Selbsthilfegruppe bekannt sein dürfte.
Kreativbroschüre und Leidenschaft für Selbsthilfe weitergegeben
Eine besondere Freude war es uns, Dr. Pietsch, Leiter des Arbeitsstabes der Drogenbeauftragten der Bundesregierung für ein Gespräch gewinnen zu können. Er erhielt unsere Kreativbroschüre “Sucht damals & Leben im hier und jetzt”, die Weggefährtinnen und Weggefährten aus dem DV Würzburg gemeinsam erarbeitet und künstlerisch gestaltet haben.